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Daughtry – Leave This Town

Rezensionen / Juli 26, 2009
Das gefürchtete zweite Album, gerade für „Opfer“ einschlägiger Castingshows ist es die Bewährungsprobe schlechthin. Ich hatte keine großen Zweifel daran, dass Daughtry diese Hürde nehmen würden, antizipierten Chris und Joey uns doch bereits im Interview dass alles eine Spur härter klingen sollte. Mit der CD in der Hand und aufgedrehter Anlage warte ich nun gespannt auf die harten Songs. Fast alle der 12 Tracks inklusive der Single „No Surprise“ sind erstklassiges Radiomaterial, das sich wunderbar aufdrehen lässt und bei dem sich jede Hausfrau als „Rocker“ fühlen kann, wenn sie mit dem Schrubber durch das Haus wirbelt. Zum Kopf abschalten und sich gehen lassen ist Daughtry nach wie vor super geeignet. Doch von einer neuen Härte fehlt jede Spur. Der Sound von Daughtry hat sich trotz erstklassiger Songwriter wie Chad Kroger, Jason Wade (Lifehouse) oder Richard Marx nicht sonderlich weiterentwickelt. Das Potential der Band wurde leider nicht ausgeschöpft, wohl auch um auf Nummer sicher zu gehen, dass Erwartungen vom Plattenlabel erfüllt werden. Daughtry gelingt es noch mit Tracks wie „You Don’t Belong“ oder auch „Ghost of Me“ sich nicht komplett in der Seichtigkeit des Mainstream zu verlieren. Beeindruckt hat mich allerdings „Open Up Your Eyes“, das mit eindringlichem Text und Chris‘ bekanntem Stimmvolumen direkt unter die Haut geht. Mehr davon bitte in Zukunft! Leichtere Kost, die an die „guten alten Zeiten“ erinnert, ist dagegen „September“, was sich in Fankreisen zum Favorit entwickelt hat. Und aller Kritiken von Musikjournalisten (inklusive meiner eigenen!) zum trotz, bekenne ich mich weiterhin zum Daughtry Liebhaber. Etwas mehr Mut und Vertrauen beim nächsten Album, liebes Label!
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