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Nick Carter – Eine echte Pfeife!

Konzerte / Mai 23, 2011

Nick Carter unplugged in Berlin

8 Jahre nach seinem ersten Soloalbum veröffentlicht Nick Carter endlich sein neues Soloprojekt. Um nichts dem Zufall zu überlassen, promotet Nick „I’m Taking Off“ (VÖ 3. Juni 2011) persönlich und ausgiebig in Deutschland. Er tingelt durch TV-Shows, gibt Autogrammstunden und eine Reihe Exklusivkonzerte. Und ganz nebenbei stellt er auch noch einen Guiness Weltrekord auf. Im Dauerpfeifen! Montagabend 20.50 Uhr im Fritz Club des Berliner Postbahnhof. Die Lichter gehen aus, etwa 300 Menschen, vorwiegend Frauen fangen an zu jubeln. Ein pummeliges Mädchen kreischt hysterisch und springt auf und ab wie ein Gummiball. Die Sanitäter nehmen vorsorglich ihre Kampfstellung ein.       Nick Carter spaziert auf die Bühne und donnert gleich mit dem Titelsong seines neuen Albums „I’m Taking Off“ los. Nach einigen Songs zum Aufwärmen folgen alte, zeitlose Tracks der Backstreet Boys und wir könnten schwören, dass selbst die wenigen Herren im Publikum ein wenig mitgesungen haben. Das Publikum ist begeistert, doch für BSB Verhältnisse sehr zurückhaltend. Da muss der ehemalige Kinderstar doch mal etwas nachhelfen. „Seid ihr müde?“ Näh, nicht wirklich, aber vielleicht zu erwachsen um zu kreischen. Nick beugt sich zum Publikum hinunter und spielt den Kindergärtner: „So, ihr stellt euch jetzt alle mal vor, dass ihr wieder 15 Jahre alt seid und bei einer Show der Backstreet Boys.“. Die Moderatorin hatte es schon vor Beginn der Show angekündigt: eine Überraschung! In unserem fortgeschrittenen Alter kommt da sofort Skepsis auf. „Wir werden jetzt zusammen mit Nick Carter einen Weltrekord aufstellen!“  hieß es. Ein Kamerateam von Galileo mit einer jungen übermütigen Moderatorin ohne ausreichend Englischkenntnisse marschiert auf die Bühne und erklärt, dass alle Anwesenden einen BSB Song pfeifen sollen. Zusammen. Die Melodie des Songs solle klar herauszuhören sein. Und es solle nur ganz kurze 5 Minuten dauern. 5 Minuten? Auch Nick ist etwas geschockt von der Zeitvorgabe: „Scheiße!„, meckerte er im besten Deutsch. Etliche Gesichtskrämpfe später haben wir es irgendwie geschafft „As Long as You Love Me“ erkennbar zu pfeifen und der Rekord ist unser. „Wenn ihr nachher nach Hause geht werdet ihr alle sagen: Mann, meine Lippen tun vielleicht weh!“. Das ist Folter der feinsten Art. Ob man nun BSB Fan ist oder nicht, es ist unbestritten, dass es der Mann einfach drauf hat. Das beweist er auch durch seine kleinen Einlagen. So startet er eine Fragerunde, bei der natürlich schon die zweite Frage vom Publikum die Bitte nach einem Geburtstagsständchen ist. Zum Glück ist Nick Carter’s geliehene Band genauso flexibel wie er und so stimmt er nach einer kurzen Elvis-Imitation das Ständchen in feinster Jackson-Manier an.

Ganz Profi bei einer Autogrammstunde: Nick Carter

Das intime Konzert ist der Auftakt zu einer kurzen aber intensiven Tour durch Deutschland. Berliner Fans können sich dabei gesegnet fühlen, denn bei Ihnen bezieht er regelrecht Quartier. Und so werden wir nur wenige Tage nach dem Liveauftritt Zeugen einer Autogrammstunde in unserer Hauptstadt. Ganz Profi zieht Nick das harte Promoprogramm ohne Murren durch. Wie früher haben sich hunderte Mädels eingereiht, um sich die Single „Just One Kiss“ signieren zu lassen. Ohne CD hat man leider keinen Zugang. Trotzdem ist Nick gute 1,5 Stunden mit Signieren und nett lächeln beschäftigt. Zuvor spielt er noch schnell drei Songs. Da die Gitarre bei dem unbeständigen Wetter nicht so will wie Gitarrist Mike, zieht Nick schnell das Playback von „Quit playing Games“ vor. Nur keine Zeit verlieren mit Nichtigkeiten. Und danach spielte dann auch die Gitarre brav mit.

Gut gelaunt auf dem Weg zum White Chocolate in Leipzig

Den krönenden Abschluss bildet ein Radiokonzert in Leipzig, für das die Karten nur gewonnen werden konnten. Ein lokales Event war es deswegen aber nicht. Fans aus Stuttgart, München und dem Ruhrpott waren da, um die kurze Show in vollen Zügen zu genießen. Nick ist supergut drauf, neben seinen eigenen neuen Singles singt er mit uns einen Beatles Klassiker, gefolgt von Bob Segers „Turn The Page“. Die Show ist kurz aber gut. Die Stimmung ist am Brodeln, jeder genießt das kleine Privatkonzert in vollen Zügen. Vor wie auf der Bühne. Das erleichtert ein wenig den Abschied von Nick, der Tags darauf wieder in die Staaten fliegt, wo nun die NKOTBSB Tour auf seinen vollen Einsatz zählt. „I’m Taking Off“ bei amazon bestellen Single „Just One Kiss“ downloaden Nick Carter singt „Turn The Page“: http://www.youtube.com/watch?v=LxC9SbW_67c
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