In der Progszene hat sich mal wieder einiges getan. Lest hier was es so neues gibt:
Katatonia veröffentlichten mit „Dead End Kings“ eines DER Prog-Metal Alben des Jahres 2012. Nun haben sie das Album überarbeitet. „Dethroned & Uncrowned“ erscheint am 13. September 2013. Die fünf Schweden haben quasi den Metal rausgenommen, mehr akustische Elemente – wie Streicher und Westerngitarren eingefügt und eine komplett neue Atmosphäre geschaffen. Dabei gewinnen die Songs deutlich an Intensität und Gefühl. Auch wenn Beispiel: „Hypnone“ ist auf Dead End Kings geprägt vom typischen Gitarrenrythmus eines Metallsongs. Auf „Dethroned & Uncrowned“ ist es eine einfühlsame Ballade, getragen von Orchesterklängen und akustischer Gitarre – gewürzt mit einem E-Gitarrensolo. Manch einer mag sagen, da versucht mal wieder eine Band mit einem Erfolg Kohle zu scheffeln. Doch der Eindruck entsteht hier absolut nicht. Katatonia haben es geschafft, durch die Überarbeitung ihrer Songs ein komplett neues Album zu schaffen. Wer „Dead End Kings“ mochte wird auch „Dethroned & Uncrowned“ lieben. Wem „Dead End Kings“ zu hart war, dem sei „Dethroned & Uncrowned“ echt ans Herz gelegt. Ein wunderbares Album!
Die Brüder Cavanagh von Anathema sind wahre Arbeitstiere. Im Juli waren sie auf Akustiktour, aktuell steht der Filmrelease ihres Livealbums „Universal“ an. Die Vinyledition erschien bereits im Juli. Aufgenommen wurde das Konzert der Weather Systems Tour am 22. September 2012 im antiken Amphitheater von Phillopolis in Plovdiv (Bulgarien). Besonderheit: neben der Band war auch das Plovdiv Philharmonic Orchestra auf der Bühne. Nach der Doppelvinyl erscheint nun am 27. September das zugehörige Bildmaterial. Dabei hat der Käufer die Auswahl zwischen einer 4 Disc Edition (BluRay/DVD/ 2 CD), 2 Disc Edition (CD/DVD) sowie als Single Bluray. Das was wir schonmal vorab hören konnten ist großartig. Durch das Orchester kommen viele Passagen noch deutlicher zur Geltung. Beispielsweise Untouchable Pt. 2 oder Everything. Man darf gespannt sein, wie der Konzertfilm von Lasse Hiole gelungen ist. Wir bleiben in jedem Fall dran.
Nach dem Steven Wilson nach Erscheinen des Albums „Welcome to my DNA“ verkündet hatte, dass er sich lieber auf seine Solokarriere konzentrieren will, sah es erst etwas düster mit einem vierten Blackfield Album aus. Doch seit 30. August steht nun mit „IV“ die neueste Scheibe in den Läden. Wilson hierbei auch nicht völlig raus. Er unterstützte Aviv Geffen beim mixen und gab einige Gitarren- sowie Gesangsparts dazu. Weiterhin durfte eine illustre Runde an Musikern ihren Input beisteuern. So hören wir: Vincent Cavanagh (auf Xray), Bret Anderson (auf Firefly) oder Jonathan Donahue (auf The only fool is me). Blackfield’s IV ist ein entspanntes Album, das weniger auf „proggige“ Elemente und mehr auf Pop und orchestralen Rock legt. Mal sind es emotionale Balladen, mal locker beschwingte Nummern. Eins haben alle Lieder gemein, sie sind alle hochwertig. Hier ist nichts aufgesetztes oder künstliches Pathos. Auch wenn der ein oder andere meint, es sei zu viel Pop. Wenn das Album ordentlich Airplay bekommt, dann ist es Pop den ich gern im Radio hören möchte…Apropos, Gerüchten zufolge geht Blackfield im Frühjahr 2014 mit Steven Wilson auf Tour.
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