Wir haben bereits vor gut zwei Jahren vom Leipziger Konzert der „Hit the Road“ Tour von Mike & The Mechanics berichtet. Vergangenen Donnerstag kamen sie wieder nach Mitteldeutschland. Dieses Mal traten sie bei den Händels Open in Halle/Saale auf. Uns interessierte dabei besonders wie sich die Band in dieser Zeit verändert bzw. weiterentwickelt hat.
Betritt man das Konzertgelände auf dem Hallenser Hallmarkt, hat man zuerst das Gefühl auf einer etwas elitären Veranstaltung gelandet zu sein. Eine Art Tribüne mit VIP Bereich für geladene Gäste sowie eine Varieté Bestuhlung mit Tischen im Innenraumbereich. Eigentlich ein Stimmungskiller. Aber weitgefehlt. Nach Konzertbeginn sind viele Besucher direkt an die Bühne gegangen und so war die Stimmung, als Mike Rutherford und die Mechanics – Tim Howar, Andrew Roachford, Gary Wallis, Luke Juby und Anthony Drennan die Bühne betraten, sofort da.
Im Vergleich zu 2011 stellte die Band das Set ein wenig um. Neben einem Akustikset in der Mitte wo u.a. „Everybody gets a second chance“ gespielt wurde, spielten sie mit „Silent Running“ ihren ersten großen Hit. Was gleich zu Anfang auffiel – es war deutlich zu spüren wie sehr die Gruppe zusammen gewachsen ist. Bis auf Gary Wallis und Mike Rutherford ist ja niemand, der alten Mechanics dabei. So konnte man diesmal noch mehr als 2011 den Spaß den sie zusammen haben spüren. Die damalige leichte Unsicherheit ist verschwunden und sie sind zu einer Einheit zusammengewachsen. Die damals prognostizierte neue Energie hat sich nochmals potenziert.
Was bleibt hängen? Mike & The Mechanics stehen für zeitlose und mitreißende Pop-Rock Musik die immer wieder gern zu hören ist. Es ist toll zu sehen wie sich die Band weiterentwickelt und gefestigt hat. Hits wie All i need is a miracle, Word of Mouth oder das melancholische Living Years durften nicht fehlen und machten den Abend zu einem tollen Erlebnis. Leider standen auch dieses mal nur zwei Songs vom 2011er Album „The Road“ auf dem Plan – dabei ist der Anteil von Genesis Songs auf drei gestiegen. So sehr ich Throwing it all away liebe, aber hätte man nicht dafür Follow you Follow me oder I can’t dance rausschmeißen können und dafür noch einen Mechanics Song wie Nobody’s perfect mit reinnehmen können. Anyway…das ist meckern auf hohem Niveau! Alles in allem ein wunderbarer Abend. Das Ambiente auf dem Hallmarkt war dabei sehr stimmig – auch wenn die Moderatoren vor dem Konzert sehr unvorbereitet wirkten.
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