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The Freddie Mercury Tribute Concert – DVD/BluRay

Rezensionen / September 22, 2013

freddyAls Freddie Mercury am 24. November 1991 an AIDS starb, verlor die britische Musikwelt einen ihrer charismatischsten Sänger. Etwa fünf Monate später, am 20. April 1992 veranstalteten die verblieben Mitglieder von Queen ihm zu Ehren ein Tribut Konzert im Londoner Wembley Stadion. Gleichzeitig sollten damit Spenden für den Mercury Trust for AIDS Awareness gesammelt werden. Dabei holten die drei Musiker eine namenhafte Riege auf die Bühne, die bis heute ihres gleichen sucht. Nach dem lange Zeit nur eine gekürzte VHS und später auch DVD Ausgabe des Konzertes erhältlich war, ist es seit Anfang September nun endlich in fast ungekürzter Fassung auf 3 DVD’s oder 1 BluRay zu haben.

Im ersten Teil des Konzertes (DVD 1) erleben wir Metallica, die kürzlich ihr Black Album veröffentlichten und mit Enter Sandman, Nothing Else Matters und Sad But True einen ersten Akzent, in dem mit über 72000 Besuchern gefüllten Stadion, abliefern. Zwischen den einzelnen Acts werden immer wieder Videos aus Mercurys Leben eingeblendet. Als weitere Bands sehen wir neben Extreme und Def Leppard, Guns n Roses die hier in absoluter Höchstform Paradise City und Knocking on Heavens Door präsentieren. Übrigens, wenn M-TV letzteres als Video ausstrahlt, dann ist es meist aus diesem Konzert.

Im zweiten Teil – dem Hauptteil – sehen wir die verbliebenen Mitglieder der Band – Brian May, Roger Taylor und John Deacon, wie sie das Leben und Werk von Freddie Mercury und der Band feiern. Mit dabei damalige und heutige Stars wie: David Bowie (Under Pressure), Annie Lennox, Paul Young (Radio Gaga), George Michael oder Lisa Stansfield (These are the Days of our lives). Weiterhin sehen wir Roger Daltrey (I want it all) und Robert Plant mit Crazy little thing called love. Plant sang eigentlich noch Innuendo. Doch verweigerte er später seine Zustimmung zur Veröffentlichung. Eigentlich schade, da man seinen Auftritt auf bekannten Videoportalen ansehen kann und dieser einfach grandios war. Doch es wurden in diesem Teil nicht nur Queen Songs gebracht, u.a. David Bowie präsentierte sein großartiges Heroes und zusammen mit Ian Hunter noch All the Young Dudes. Zum Abschluss sang Liza Minelli mit der gesamten Besetzung „We are the Champions“.

Auf DVD 3 befindet sich neben Aufnahmen aus den Rehearsals und einer Fotogalerie, eine einstündige Dokumentation zum 10-jährigen Jubiläum des Konzertes.

Alles in allem, das mit Abstand beste und am hochkarätigsten besetzte Konzert seiner Art. Neben dem Concert for George (Harrison) im November 2002, ist es das wohl einfühlsamste und großartigste Requiem für einen Künstler. Technisch gesehen ist der Lauf der Zeit unübersehbar. Das Konzert wurde eben nicht mit HD Kameras aufgenommen. Dennoch ist es behutsam remastert worden. Soundtechnisch lassen die drei Scheiben keine Wünsche offen. Schade, das Robert Plant wiedereinmal seine Zustimmung entzog…9,5/10 Punkte.


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