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Neues von Pink Floyd

Books / Rezensionen / Juli 15, 2012
Pink Floyd sind zwar schon seit 1994 albentechnisch inaktiv und seit 2005 nicht mehr gemeinsam auf einer Bühne gewesen. Doch es vergeht kein Jahr wo nicht mindestens eine neue Veröffentlichung in den Regalen steht. Heute möchten wir euch zwei Neuheiten vorstellen, welche 2012 neu erschienen sind. Einmal das Buch „Pink Floyd – In eigenen Worten“ und die DVD „The Story of Wish you were Here“. Das Buch ist pünktlich zur Buchmesse im März 2012 im Palmyra Verlag erschienen und wurde von Bernd Gürtler zusammengestellt. Es handelt dabei um eine chronologisch geordnete Sammlung von Interviewauszügen. Meist wurden die einzelnen Alben und gewisse thematische Schwerpunkte wie z.B. die Konflikte zwischen Roger Waters und dem Rest der Band, Ende der Achtziger Jahre. Ohne Frage ist dies sehr informativ, doch ist es für Neulinge, die nicht eine der anderen Bandbiografien gelesen haben, teils recht schwer nachzuvollziehen was die einzelnen Bandmitglieder mit gewissen Aussagen meinen. Oftmals wirken die einzelnen Interviewstellen sehr aus dem Zusammenhang gerissen. Angesichts der  Masse der einzelnen Interviews, muss der Zeitaufwand für die Zusammenstellung immens gewesen sein. An manchen Stellen wären einige erläuternde Worte, die einen Zusammenhang ergeben und die Konsistenz fördern, gut gewesen. Aus diesem Grund 6 Punkte + 1 Punkt Fanbonus = 7 Punkte. Die DVD ist eine erweiterte Fassung, der im Mai bei der BBC ausgestrahlten TV-Dokumentation – The Story of Wish you were Here. Der 93 minütige Film fesselt den Zuschauer mit interessanten Einblicken in die Arbeit und die Vorgeschichte zu einem der wohl besten Alben der Rockgeschichte. Alle Pink Floyd Mitglieder, inklusive dem 2008 verstorbenen Rick Wright, kommen hier zu Wort. Die Interviews sind exklusiv für diese Doku angefertigt worden. Neben den Bandmitgliedern kommen auch Weggefährten wie Coverdesigner Storm Thorgerson oder Producer Brian Humphries zu Wort. Die Geschichte des Albums ist untrennbar mit Syd Barrett verbunden. So wird in den Liedern immer wieder Bezug auf ihn genommen. Man merkt u.a. David Gilmour bis heute an, dass ihn die Tragik in der Figur Barrett’s nicht kalt lässt. Besonders interessant wird es, wenn die einzelnen Bandmitglieder ihre Instrumente in die Hand nehmen und Teile von Songs des Albums präsentieren. Das 40 minütige Bonusmaterial rundet diesen gelungenen Film nochmal ab. Da gibt es einmal einen spannenden Zusammenschnitt des Titeltracks, einmal von David Gilmour und einmal von Roger Waters gesungen. Weiterhin sind hier auch die Interviews in kompletter Fassung zu sehen. Alles in allem ein sehr informativer und spannender Film, welcher auch für gestandene Fans einige neue Informationen bieten kann. Als Ergänzung dazu sei die DVD „Classic Albums – Darkside of the Moon“ empfohlen. Diese Doku ist in ähnlicher Weise produziert. 9/10 Punkten
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