Bevor am 14. September Marillions sehnsüchtig erwartetes Sounds that can’t be made erscheint, haben wir einmal abgecheckt was im Moment noch so in Sachen Progrock erschienen ist.
Die schwedischen Progmetaller von Katatonia sind mit ihrem hochgelobten Dead End Kings auf Platz 21 der deutschen Singlecharts eingestiegen. Die Kollegen der Medien überschlagen sich förmlich mit Lobeshymnen. So z.b. Spiegel Online: „…die Qualität ihrer Musik nahm uns aber sofort gefangen: Fordernd komponierte, nach kurzer Zeit grandios zündende Dunkel-Rock-Pretiosen… deutlich an der Grenze zum offeneren, anspruchsvolleren New Artrock…. glasklare, tiefe, dabei druckvolle Produktion…“
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Neal Morse, seines Zeichens Gitarrist bei Spock’s Beard und der Supergroup Transatlantic, bedient die Fans mit seinem „Momentum“ genannten Soloalbum. Das Album entstand unter anderem mit Hilfe von Mr. Big’s Paul Gilbert und Schlagzeuglegende Mike Portnoy. Die Songs sind durchweg sehr gitarrenlastig komponiert, dies mag dem einen oder anderen sauer aufstoßen, doch fügt sich alles nahtlos ineinander. Wer auf direkten, gelegentlich vertrackten aber gut verdaulichen Prog steht, ist hier gut bedient.
Wer hingegen auf Soundflächen a la Sigur Ros oder Schiller und auf die Melodiösität von Anathema steht, wird bei North Atlantic Oscillation (NAO) und deren neuestem Album „Fog Electric“ fündig. Das Album erschien bereits im April im Vereinigten Königreich. Seit dem 7. September ist es nun in Deutschland erhältlich. Die Band könnte sich hierzulande als echter Geheimtipp entwickeln. Fakt ist, „Fog Electric“ ist ein wunderschönes Album.
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weitere Infos:
Katatonia (erschienen bei Peaceville): http://www.youtube.com/watch?v=u79MohYXcl4&feature=youtu.be
Neal Morse (erschienen bei InsideOut): http://www.youtube.com/watch?v=HfQODVE1j1g
NAO (erschienen K-Scope): http://www.youtube.com/watch?v=aErP3nfq1Uw&feature=relmfu
Schlagwörter: Dead End Kings, Fog Electric, Katatonia, Momentum, NAO, Neal Morse, North Atlantic Oscillation