In Michael Custodis „Klassische Musik heute. Eine Spurensuche in der Rockmusik“ findet man, wortwörtlich wie auf dem Titel beschrieben, „Studien zur Popularmusik“. In höchstwissenschaftlichem Jargon gehalten, kann sich der Leser auf 274 Seiten sowohl über die Musikgeschichte der klassischen Musik, wie auch über einige ihrer Zusammenstöße mit Rockmusik belesen.
Die Beispiele für vielversprechende Kapitel, wie etwa „Film Music in Concert: Metallica mit Michael Kamen“ oder „Sting als Songwriter – zwischen Prokofiev, Eisler, Bach und Dowland“ wurden hierbei vom Autor anhand ihrer Prominenz ausgewählt. Michael Custodis selbst ist unter anderem Privatdozent am Seminar für Musikwissenschaft der Freien Universität Berlin.
Empfehlen kann man das Buch jenen, die einmal die Arbeit ihrer Lieblingsband wissenschaftlich ausklamüsert haben wollen. So findet man neben Metallica und Sting, etwas über die Zusammenarbeit der Scorpions mit den Berliner Philharmonikern und Manowars Wagner-Rezeption. Aufschlussreich ist die Forschungsarbeit allemal, aber definitv etwas für Liebhaber.
„Klassische Musik heute. Eine Spurensuche in der Rockmusik“ ist im Juli 2009 beim transcipt-Verlag unter der Herausgeberschaft von Thomas Phelps und Helmut Rösing erschienen.Schlagwörter: Bach, Berliner Philharmoniker, Dowland, Eine Spurensuche in der Rockmusik, Eisler, Freie Universität Berlin, Helmut Rösing, Klassische Musik heute, Metallica, Michael Custodis, Michael Kamen, Musikgeschichte, Prokofiev, Rock, Scorpions, Sting, Studien zur Popularmusik, Thomas Phelps, transcript