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Live: Deep Purple und Marillion in Braunschweig

Konzerte / November 26, 2010
Die englischen Hardrock Urgesteine Deep Purple waren am 24.November 2010 zu Gast in der Volkswagenhalle zu Braunschweig. Als Specialguest hatten sie die Neo-Proger von Marillion mit im Boot. Access2Music war für euch dabei. Zwei Bands, die mit einem Song legendär wurden, in einem Konzert. So etwas darf man sich nicht entgehen lassen. Zu Beginn legten Marillion mit einem einstündigen Best-of Set die Marschrichtung des Abends fest. Man muss den Musikern aus Aylesbury eines lassen, sie verstehen ihr Handwerk. Während das Konzert auf der Loreley (wir berichteten) noch fast ausschließlich aus Prognummern bestand, gab es an diesem Abend einen Überblick der gesamten Karriere. Steve Rothery (Gitarre) erzählte uns im Interview vor dem Konzert, dass man erst ein wenig besorgt über die Reaktion des Publikums war, doch nach dem Opener „The Invisible Man“ und dem folgenden „King“  merkte man, das die Band mehr als wohlwollend aufgenommen wurde. Was zugegebener Maßen für einen Specialguest bzw. Supportact nicht selbstverständlich ist. Hätte man eine Setlist gebracht, die eher aus unbekannteren Stücken bestand, wäre die Reaktion der Zuschauer bestimmt anders ausgefallen. Nach Songs wie „Cover my Eyes“, „Hooks in You“ und „Slainte Mhath“ spielte man den 1985er Überhit „Kayleigh“. Das Marillion das Lied, was sie an die Spitze der Charts brachte, spielen mussten war in Anbetracht der Situation unvermeidlich und auch perfekt so gewählt. Wobei zu erwähnen ist, dass Kayleigh seit gut 10 Jahren nicht mehr im regulären Set der Band ist. Zum Abschluß gab es das wunderschöne und träumerische Neverland. Nach einer 30 minütigen Umbaupause gaben sich Deep Purple die Ehre. Mit einem energiegeladenen „Highway Star“ eröffneten die Mannen um Frontmann Ian Gillan, das etwa 100 minütige Konzert. Es ist immer wieder erstaunlich was Deep Purple noch für eine Bühnenpräsenz bieten, wenn man bedenkt dass 4 von 5 Musikern jenseits der 60 sind. Neben Songs aus dem letzten Album „Rapture of the Deep“ und auch lange nicht live dargebotenen Liedern wie „Maybe I’m a Leo“ gab es viele Klassiker zu hören. Neben dem unvermeidlichen „Smoke on the Water“ wurden „Perfect Strangers“, „Hush“ oder „Black Night“ geboten. Doch es bestechen immer wieder die Momente, die eher weniger zu den doch oft routiniert wirkenden Standards gehören. So gab es am Beginn von „Smoke on the Water“ eine Remineszens an den im Mai verstorbenen Sänger Ronnie James Dio. Steve Morse (Gitarre) spielte dort ein paar Takte aus Dio’s Rainbow in the Dark. Auch wenn es im Vorfeld der Tour oft kritische Töne gab, konnten Deep Purple immernoch überzeugen. Der gefühlte Altersdurschnitt lag bei den, etwa 3500 Zuschauern, um die 45+. Doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Als Deep Purple nach zwei Zugaben die Bühne verließen, sah man in den meisten Gesichtern ein strahlendes Lächeln. Access2Music interviewte ,vor dem Konzert ,die Gitarristen Steve Rothery (Marillion) und Steve Morse (Deep Purple). Diese beiden Interviews könnt ihr in Kürze bei uns lesen. Fotogalerie:
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