Der Mai ist da und das Wetter frohlockt. Die Festivalsaison steht unmittelbar vor der Tür und wir haben da ein paar Pakete für euch, damit ihr bestens eingekleidet auf Tour gehen könnt. Doch dazu in den nächsten Tag mehr. Seid gespannt!
Beginnen möchten wir diesen Monat mit The Riptide Movement und ihrem Album „Getting Through“. Die irische Band um den Sänger und Gitarristen Malachy Tuohy existiert seit 2009. In den sechs Jahren ihres Bestehens haben die Vier durchaus einige Höhepunkte vorzuweisen so durften sie u.a. 2013 als Support für die Rolling Stones im Hyde Park auftreten. „Getting Through“ ist ihr drittes Album und erschien in Irland bereits 2014. Es erreichte dort Platz d1 der Charts. Grund genug für Universal Music die Platte nun auf den Rest der Welt loszulassen. Wer Folkrock mit einer Prise Indie und Garagenfeeling mag, wird hier absolut fündig. Die stimmliche Nähe von Sänger Mal zu Bono liegt auf der Hand, doch sind „The Riptide Movement“ kein U2 Klon, vielmehr haben sie sich das ein oder andere rockige Element der Dubliner abgeschaut und in einen eigenen Sound umgewandelt. Fast könnte man meinen eine härtere Version von Mumford & Sons zu hören und dann doch wieder nicht. Dabei verlieren die Songs nie an Authentizität. Es macht schlicht und ergreifend Spaß „Getting Through“ durchzuhören. Perfekt für den nahenden Sommer. Anspieltipps: „All Works out“; „Getting Through“ und „Glór“.
Hier könnt ihr in die Akustikfassung von „All Works Out“ reinhören:
Doch damit noch nicht genug, damit ihr euch selbst ein Bild dieser tollen Band machen könnt, verlosen wir zwei LP’s von „Getting Through“. Was müsst ihr dafür tun? Nicht viel! Ihr müsst uns nur bis zum 25.Mai 2015 eine Mail an redaktion@access2music.de schreiben und folgende Frage beantworten: „Wieviel Alben haben The Riptide Movement bisher veröffentlicht?“ Vergesst nicht eure Adresse mit reinzuschreiben.
Im vergangenen Jahr geschah, was viele nicht mehr so wirklich für möglich hielten. Mike Oldfield veröffentlichte mit „Man on the Rocks“ ein neues Studioalbum. Dies war nicht unbedingt überragend aber auch nicht sonderlich schlecht. 2015 entsann man sich seiner im Hause Warner und remasterte seine dort zwischen 1992 und 2003 erschienenen Alben – genauer Tubular Bells II + III sowie 2003, Voyager, Tr3s Lunas, Songs of Distant Earth, Guitars und Millenium Bell. Neben einer Box mit allen Platten kam Anfang Mai eine Best-of mit Material aus dieser Zeit auf den Markt.
Die uns vorliegende Songsammlung stellt somit eine Art Einstieg in diese Phase dar. Diese gut 11 Jahre der Karriere des Mike Oldfield sind wie keine andere vom musikalischen Wandel des Musikers geprägt. War Tubular Bells II und vor allem Voyager noch sehr vom Irish Folk geprägt, kommen später immer mehr Chillout und Electronic Elemente hinzu. Hatte Tubular Bells II noch sehr viel musikalische Ähnlichkeit zu seinem Vorgänger ist die III ein grundlegend anderes Werk. Interessant ist aber, dass er immer wieder verstärkt Weltmusikeinflüsse mit hineinstreut. Die Best-of bietet 31 Tracks, die großteilig nicht den original Albumversionen entsprechen. Oft sind es Remixe oder Alternativfassungen. So z.B. The Bell. Hier fungierte eigentlich Alan Rickman als MC. Auf der Doppel-CD sind die Versionen mit dem Tubular Bells I MC Vivian Stanshall und Billy Connoly enthalten. Auch ist Far Above the Clouds hier als Radiomix und als Jam&Spoon Remix vorhanden.
Im Gegensatz zur 2012 erschienen „Two Sides“ wird hier vieles besser gemacht. So sind keine Songs in irgendwelchen Rumpffassungen veröffentlicht worden. Wer sich noch nicht mit dem Mike Oldfield aus der Zeit zwischen 1992 und 2003 befasst hat, kann hier ruhig mal reinhören.
Wo wir bei Legenden sind. Jean Michel Jarre dürfte neben Tangerine Dream als Ur-Vater der elektronischen Musik gelten. Mit Werken wie Oxygene oder Equinox verkaufte er Millionen. Acht Jahre nach seinem letzten Album „Téo & Téa“ wird der Franzose in diesem Jahr eine neue Platte herausbringen. Dabei setzte er wohl verstärkt auf Kollaborationen. Mit dabei sind Massive Attack, Gesaffelstein und Tangerine Dream. Einen ersten Vorgeschmack gibts bei Soundcloud:
Auch möchten wir auf das neue Live Album von Jeff Beck aufmerksam machen. Beck war im letzten Jahr zusammen mit ZZ Top auf US-Tour. „Live/+“ ist der Zusammenschnitt dieser Konzertreise. Die Songs entstammen aber nicht einem Konzert. Der Gitarrist beweist hier einmal mehr seine Klasse. Ob Jazz, Fusion, Blues oder eine Prise Prog. Jeff Beck hat immer seinen eigenen Sound bewiesen und schafft es eigentlich immer irgendwie zu glänzen. Seine Konzerte sind meist ein Mix aus Instrumental- und gesungenen Songs. Wobei bei Letzteren, Sänger Jimmy Hall mit seiner Gospelstimme zu begeistern weiß. Klarer Anspieltipp: „Morning Dew“, „Little Wing“, „Superstition“ aber auch das zarte „Danny Boy“. Neben den Livetracks der 2014er Tour sind noch zwei neue Studiostücke enthalten. „Tribal“ ist ein wildgewordener, fast metalliger Song. „My Tiled White Floor“ beginnt ungestüm, entwickelt sich aber zu einem echten Ohrwurm. Ein echtes Highlight! Beck beweist, dass er mit 71 Jahren immernoch zu den ganz großen seiner Zunft gehört!
Schlagwörter: Jean Michel Jarre, Jeff Beck, Mike Oldfield, The Riptide Movement